Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft der Frauen hat sich bei der Weltmeisterschaft in Tschechien mit einem Sieg gegen Ungarn vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert. Im dritten Gruppenspiel bezwang das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod die Ungarinnen 4:1 (0:0, 1:1, 3:0) und hat nach dem zweiten Sieg einen der ersten drei Plätze der Gruppe B sicher.
Gegen die sieglosen Ungarinnen, gegen die sich die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) schon in der Olympia-Qualifikation im Februar durchgesetzt hatte, traf Nicola Hadraschek (28.) im Powerplay zum ersehnten 1:0. Den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Emma Kreisz (37.) konterte Katarina Jobst-Smith (46.) – erneut im Powerplay. Laura Kluge
(50.) und erneut Hadraschek (59.) erhöhten auf 4:1.
Gruppensieg nicht mehr möglich
Den angepeilten Gruppensieg kann Deutschland allerdings trotz des Siegs nicht mehr erreichen, da Schweden mit drei Siegen aus drei Spielen und dem Erfolg im direkten Vergleich (5:2) mit der DEB-Auswahl bereits sicher vor dem deutschen Team steht. Im Viertelfinale warten entweder die Topfavoritinnen aus den USA oder Kanada. Am Dienstag steht aber zunächst das Gruppenfinale gegen Japan (15.00 Uhr/MagentaSport) an. Dann geht es im direkten Duell um Rang zwei.
Die ersten drei Teams der Gruppe B erreichen das Viertelfinale, für das alle Mannschaften der Gruppe A bereits qualifiziert sind. Im vergangenen Jahr hatte das Team um Kapitänin Daria Gleißner sowohl das Halbfinale als auch das Spiel um Platz fünf und den Aufstieg in Gruppe A nach vier Siegen in der Vorrunde nur denkbar knapp verpasst.
Quelle: AFP/SID