Solo-Europameisterin Klara Bleyer hat ihre Ambitionen auf die erste deutsche WM-Medaille im Synchronschwimmen unterstrichen. Die 21-Jährige aus Bochum zog bei den Weltmeisterschaften in Singapur als Vierte ins Finale der Freien Kür ein. Mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad aller Teilnehmerinnen erreichte sie 229,9099 Punkte und lag nur gut fünf Zähler hinter Rang drei. „Ich war heute von Anfang bis zum Ende sehr stabil. Auf dieser Leistung kann man aufbauen“, sagte Bleyer, die am Samstag als Fünfte in der Technischen Kür im ersten Anlauf den Sprung aufs Podest knapp verpasst. Trotz persönlicher Bestleistung fehlten sieben Punkte zu Bronze.
In ihrem zweiten Finale am Dienstag (4.00 Uhr MESZ) rechnet sich die Weltcup-Gesamtsiegerin ihre größten Chancen auf Edelmetall aus. Besser waren in der Qualifikation nur die Chinesin Xu Huiyan, die unter neutraler Flagge startende Belarussin Wassilina Chandoschka und die Spanierin Iris Tió Casas, die in dieser Reihenfolge bereits die Medaillen in der Technischen Kür gewonnen hatten. Ihren Schwierigkeitsgrad will Bleyer dann noch einmal erhöhen, „damit ich mich vom Rest des Feldes abhebe“. In der Freien Kür hatte sich Bleyer Anfang Juni auf Madeira zur ersten deutschen Solo-Europameisterin gekrönt. Zudem startet die Sportsoldatin, die mit ihrer Vereinskollegin Amélie Blumenthal Haz das Finale im Duett-Wettbewerb in der Technischen Kür knapp verpasst hatte, noch in der freien Kür im Duett und im Team.
Quelle: AFP/SID