Synchronschwimmerin Klara Bleyer hat sich mit einer herausragenden Kür zur Europameisterin im Solo gekürt. Die 21-Jährige aus Bochum setzte sich auf Madeira vor der Italienerin Enrica Piccoli und Iris Tió aus Spanien durch. Für Bleyer war es der größte Erfolg ihrer Karriere, 2024 war sie Vize-Europameisterin geworden. „Ich bin sehr glücklich. Dass ich hier vor zwei Jahren auch schon JEM-Gold (Jugend-EM-Gold, d. Red.) gewonnen habe und jetzt wieder, das macht es umso besonderer. Das ist ein Full-Circle-Moment für mich“, sagte Bleyer, deren Kür den höchsten Schwierigkeitsgrad aller Starterinnen hatte. Sie erhielt 219,8363 Punkte, Piccoli (212,9451) und Tío (208,9075) folgten mit deutlichem Abstand.
„Das war bombastisch, wie sie geschwommen ist. Sie hat so hart gearbeitet und sich auch beim künstlerischen Ausdruck nochmal verbessert“, sagte Bleyers Trainerin Stella Mukhamedova: „Technisch hat sie alles gezeigt und war eindeutig die Beste.“ Auch Bundestrainerin Stephanie Marx lobte Bleyer, die am Montag mit ihrer Bochumer Partnerin Amélie Blumenthal Haz Vierte im Duett geworden war. „Das war ein super starker und souveräner Auftritt von Klara. Stella und Klara haben mit der höchsten Schwierigkeit des gesamten Starterinnenfeldes die Marke gesetzt und verdient den Titel als Europameisterin errungen“, sagte Marx: „Das war einfach weltklasse!“ In der Geschichte war es das insgesamt zweite EM-Gold für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) im Synchronschwimmen, im Vorjahr hatte das Team in der Acrobatic Routine triumphiert.
Quelle: AFP/SID